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Mein neuer Lieblingsort

Aktualisiert: 1. Okt. 2022


Sommer 2019 – heiss, sonnig, hektisch & unvergesslich.


Mein erster Sommer auf der Hütte. Was für ein Erlebnis. Durch die sommerlichen Temperaturen zog es wahnsinnig viele Menschen in die Berge. Unsere Tage waren lang, anstrengend aber auch sehr erfüllend.


Jeden Morgen um 6.00 Uhr aufstehen, dass Morgenessen für unsere Übernachtungsgäste vorbereiten, Geschirr abtrocknen, Betten machen, Staubsaugen, Boden aufnehmen, Waschanlage reinigen und die Toiletten putzen.

Die Terrasse für die Tagesgäste ready machen. Kasse installieren. Getränke auffüllen. Küche startklar machen. Kuchen & Brot Holzofen backen. Die Arbeiten im Team aufteilen und LOS gehts!

Die ersten Gäste kommen bei schönem Wetter schon früh am Morgen. Unser selbstgemachter Haslikuchen ist heiss begehrt und zusammen mit einem Kafi und dem Weitblick auf Eiger, Mönch & Jungfrau sind dies wunderschöne und einzigartige Momente.


Die Tage sind lang! Man muss im Team gut funktionieren. Hektik pur! An solchen Tagen weiss man am Abend was man geschafft hat. Im Service ist man auf der Terrasse eher mit einem schnelleren Schritt unterwegs. Das Ziel ist es, alle Gäste gleichermassen zufrieden zustellen. Mit einem Lächeln im Gesicht geht aber alles viel einfacher. Der Schweiss tropft einem über das Gesicht, Pausen gibt es kaum aber der Teamspirit beflügelt einen.


Nachdem die Tagesgäste sich wieder auf dem Heimweg machen, hat man eine kurze Zeit der Ruhe, ein seltener Moment auf der Hütte. Danach kommen bereits unsere Übernachtungsgäste. Willkommensgetränk überreichen, Check-in, Hüttenschuhe aussuchen, Zimmer zeigen, Hausregeln erklären. Man ist permanent von Menschen umgeben, beantwortet Fragen und gibt Auskunft über Wanderwege, die Namen der Berge rund um einem herum oder verwickelt sich sonst in ein spannendes Gespräch.


Danach geht’s ab in die Küche, Abendessen vorbereiten, Getränkeservice etc. Dann folgt das Abendessen. Wenn die Gäste mit dem Abendessen versorgt sind – gibt es einen diesen besonderen Hüttenmomente für das Team. Das gemeinsame Abendessen in der kleinen Küche. Am Tisch haben im Normalfall 4 Menschen Platz – wir schaffen es zu 6 oder mehr 😉 Diese Momente sind toll. Wir lassen den Tag Revue passieren, reden über Gott und die Welt, lachen und sind einfach nur dankbar ein Teil dieses Teams zu sein. Zumindest mir ging es so. Dieser Sommer auf der Hütte hat mein Leben in eine andere Richtung gewendet. Dieses Team wurde zu einer zweiten Familie, die immer und jederzeit für mich da war und bis heute ist.


Nach dem Abendessen folgt der entspannte Teil des Tages. Die letzten Getränke werden serviert, die Rechnungen werden beglichen und die Gäste machen sich so langsam auf in Richtung Schlafräume.

Nachdem wird noch die Küche geputzt, der Kompost geleert, Kerzen im WC angezündet haben, sitzen wir noch zusammen erzählen Geschichten und fallen danach um ca. 22.00 Uhr erfüllt und mit einem lächeln im Gesicht ins Bett.


Am nächsten Morgen, 6.00 Uhr, der Wecker klingelt, ein neuer Hüttentag beginnt von vorne….


Dies wiederholt sich im Normalfall ganze 10 Tage bis du danach für 4 Tage nach Hause fährst. Dieser Moment, wenn du zu Hause ankommst ist speziell. Du bist allein, dreckig, erschöpft aber unglaublich erfüllt und freust dich bereits wieder wenn du wieder den Weg zur Hütte in Angriff nehmen kannst.

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