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Wohin führt mich meine Reise - Teil 2

Aktualisiert: 21. Okt. 2021


Für meine Auszeit im Juli habe ich alles Nötige in die Wege geleitet. Ich war ready!


Mit zwei Freunden meines Gigathlon-Teams habe ich dann noch beschlossen, am Mittwoch vor Auffahrt am Rigimarsch teilzunehmen. Hier läuft man vom Bremgarten zur Rigi.

Der Start ist jeweils zwischen 19.00 & 20.00 Uhr abends und danach absolviert man eine Strecke von rund 60 Leistungskilometern.

Dies war nicht ganz ohne, denn am Schluss absolviert man in einem Zug die 1600HM zum Ziel hinauf.

Wir haben uns mit zwei Testläufen gut auf diesen Lauf vorbereitet. Zudem haben wir gleich noch ein Herzensprojekt von mir in die Tat umgesetzt. Für jeden Kilometer konnte ein Betrag für die Kinderkrebshilfe gespendet werden - über meinen Bezug zur Kinderkrebshilfe werde ich gerne in einem weiteren Blog genauer berichten.


Am 30. Mai 2019 war es dann endlich soweit und wir haben uns in Bremgarten auf den Start vorbereitet – unsere Ziel: Den Sonnenaufgang auf der Rigi erleben. Nach Rund 10 Stunden unterwegs, diversen Verpflegungsposten, Fuss- und Knieschmerzen, einem kurzen Schwächeanfall von mir, gefühlten 50 Maroni Gels, diversen Insta-Storys und unserem enormen Teamgeist haben wir unser Ziel am Auffahrtsmorgen auf der Rigi erreicht. Und siehe da – die Sonne ist genau zu diesem Zeitpunkt erwacht.


Wir waren überglücklich, ziemlich erschöpft und das Laufen ging auch schon mal besser.

Zu Hause haben wir uns dann von diesem Ereignis erholt. Ich hatte undefinierbare Schmerzen hinter dem rechten Knie und in diesem Moment haben ich dem noch keine grosse Beachtung geschenkt. Zwei Tage später konnte ich zwar wieder einigermassen laufen aber die Schmerzen sind geblieben. Anstatt den Arzt aufzusuchen haben ich das Crossfit aufgesucht 😉 ein grosser Fehler wie sich 30 Minuten später herausstellte. Bei einer Übung mit der Langhantel hörte ich nur noch einen lauten Knall und ich fiel zu Boden.

OK! Da ging was gewaltig schief. Aber wer jetzt denkt ich bin danach zum Arzt gegangen, hat sich gewaltig getäuscht. Ich dachte mir, dass geht bestimmt von alleine wieder weg. Nach 2 Tagen rumgehumpel und Schmerzen sass ich nun im Wartezimmer des Airport Medical Centers.

Nach der Untersuchung beim Arzt war es klar – Sehne in der Kniekehle angerissen! Mit Medikamenten, Thrombosespritzen, zwei wunderbaren Gehhilfen & einem Arbeitsunfähigkeitszeugnis habe ich diesen heiligen Ort wieder verlassen.

Mein erster Gedanke – ich muss in weniger als zwei Monaten meinen Einsatz auf der Lobhornhütte antreten. Als ich dies dem Arzt in der Sprechstunde erzählte, meinte er nur: Frau Müller dies können sie gleich vergessen …


Aber wer mich kennt weiss – wenn ich mal etwas im Kopf habe, setzte ich dies auch in die Tat um. Für mich gibt es keine halben Sachen.

Auf Ärzte höre ich schon länger nicht mehr wirklich. Sobald es ging habe ich die Stöcke weggelassen und die Physio besucht. Mein Physiotherapeut hat mir schnell Hoffnung gemacht und meinte das ich meine geplante Reise mit etwas Verspätung antreten könnte…


Ich habe Irene von der Hütte entsprechend informiert und meinen Trip zwei Wochen nach hinten verschoben.


In diesem Moment war ich von mir enttäuscht und etwas sauer auf mich selber – heute weiss ich wieso dies alles gut war.


Fortsetzung folgt…









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